Kamin als Behaglichkeitsspender
Gemütliche Auszeit vor dem Kamin. Ganz relaxed, mit einer Tasse Tee oder einem Glas Glühwein in der Hand. Sie schauen mit Wonne dem friedlichen Flammenspiel zu und genießen das leise Knistern des brennenden Holzes… Falls der Gedanke an einen Kaminofen gerade solche Bilder in Ihrer Fantasie hervorruft, dann wäre für Sie ein offener Kamin oder ein Kaminofen mit einer großen Sichtscheibe die optimale Wahl.
Es ist nämlich das sichtbare Flammenbild, das die einzigartige Stimmung bildet. Und falls Sie sich ein besonders reizvolles Flammenbild wünschen, sollten Sie zu richtigem Kaminholz greifen. Zu welchem nur?
Das richtige Brennholz für ein schönes Flammenbild
Holz ist unter den Brennstoffen für Kaminöfen der altbewährte Klassiker. Im Handel werden die unterschiedlichsten Holzarten als Kaminholz angeboten: Buche, Birke, Eiche, Esche, Fichte, Tanne…
Die Frage ist nun, welche davon wird Sie beim Verbrennen in ihren Bann ziehen können? Die folgenden Schilderungen helfen Ihnen, dies herauszufinden!
Und die Gewinner sind…
In puncto Beliebtheit wegen der schönen Flammen sind Buche und Birke die unschlagbaren Sieger. Ob jedoch Ihre Beliebtheit tatsächlich berechtigt ist und ob ihr Brennverhalten auch Ihren persönlichen Geschmack trifft?
Buche
Harzige Holzarten bilden beim Abbrennen Harzblasen, die dann spritzend aufplatzen und somit Knackgeräusche und Funkenspritzer verursachen. Buchenholz ist dagegen frei von Harz.
Es brennt ruhig und gleichmäßig ab, was ein schönes, fast hypnotisierendes Flammenbild erzeugt. Zudem zeichnet sich Buche durch eine starke Glutbildung aus, d. h. wenn die lebhaften Flamen zu erlöschen beginnen, glühen die Scheite noch sehr lange nach und erfreuen Ihre Augen mit dem romantischen Anblick eines feurigen Glutbettes.
Birke
Ähnlich wie Buche verbrennt auch das harzfreie Birkenholz fast ohne Funken Flammenbild zeigt sich etwas lebhafter als beim Buchenholz und wird durch leicht bläuliche. Das attraktive Schimmer bereichert.
Die ätherischen Öle der Birke sorgen beim Verbrennen für einen dezenten Geruch, den die meisten Menschen als sehr angenehm empfinden. In Sachen Optik muss man dem Birkenholz noch eins lassen: wegen der auffälligen Birkenrinde wirken die Holzscheite auch neben dem Kamin, als Holzvorrat, äußerst dekorativ.
Fazit: Beide Holzarten verursachen nur geringen Funkenflug und sind somit auch für offene Kamine bestens geeignet. Beide erzeugen wunderschöne Flammenbilder, wobei das vom Buchenholz beruhigender wirkt und das vom Birkenholz einen reizvollen Blauanteil aufweist.
Birkenholz versprüht beim Verbrennen eine angenehme Duftnote, während Buche geruchlich neutraler verbrennt. Vor dem Verbrennen präsentiert sich – wegen seiner dekorativen Rinde – das Birkenholz attraktiver, beim Erlöschen des Feuers schneidet jedoch der reizende Anblick des lange glühenden Buchenholzes besser ab.
Die Zweitsieger – berechtigt oder unterschätzt?
Sie erfreuen sich einer kleineren Nachfrage unter den Kaminfeuer-Liebhabern, aber auch sie haben was zu bieten. Die Rede ist von Esche und Nadelholz.
Esche
Eschenholz entwickelt eine wunderschöne, gleichmäßige Flamme. Es ist nicht harzig, daher schlägt es kaum Funken und brennt leise ab. Gute Glutbildung ist ein weiterer Vorteil.
Fichte, Kiefer und Tanne
Ist Ihnen ein ruhiges Feuerchen einfach zu langweilig, weil Sie dabei die typischen Soundeffekte wie das deutlich hörbare Knacken vermissen? Dann sind Nadelhölzer das Richtige für Sie.
Die harzigen Holzsorten wie Kiefer und Co. führen zu einem starken Funkenflug. Das macht sie für offene Kamine ungeeignet (wegen der hohen Brandgefahr durch spritzende Glutsplitter) und bei geschlossenen Kaminen verschmutzt es die Sichtscheibe.
Wer jedoch auf das romantische Knisternnicht verzichten möchte, wird schon das Reinigen der Sichtscheibe in Kauf nehmen.
Hauptsache trocken
Feuchtes Holz qualmt stark. Deswegen – unabhängig davon, für welche Holzart Sie sich entscheiden – verwenden Sie ausschließlich trockenes Holz und achten Sie auf dessen richtige Lagerung.