Den Kamin kann man zuhause nachträglich einbauen. Es gibt ein paar Aspekte, worauf man achten muss. Zuerst muss man überlegen, welcher Kamintyp am bestem zum Interieur passen würde. Des Weiteren ist es fast eine reine Geschmackssache. Nur mit einer kleinen Ausnahme, nämlich, dass nicht jeder Kamin zum nachträglichen Einbau geeignet ist.
Kann man in jedem Haus einen Kamin einbauen?
Grundsätzlich kann man den Kamin in jedes Haus einbauen. Das gleiche betrifft den nachträglichen Einbau. Abhängig vom Haustyp sind einige bestimmte Besonderheiten zu berücksichtigen. In Neubauten, so zum Beispiel, sind spezielle Öfen erforderlich. Dies folgt daraus, dass sie nach der Energieeinsparverordnung aufgebaut werden.
Was kostet es nachträglich einen Kamin einzubauen?
Der Kamin kann als eine selbstständige Wärmequelle fungieren, die Heizung unterstützen oder rein ästhetische Aufgaben erfüllen. Falls dieser die Heizung unterstützt und zusätzlich die Räume oder gewählte Zimmer beheizt, sollte man mit Kosten von ungefähr 1000 bis hin zu 3000 Euro rechnen.
Es gibt Kamine, die mit Scheitholz geheizt werden. Etwas preisgünstiger fallen die Pellet-Kamine nachzurüsten aus. Nicht zuletzt lässt sich, beispielsweise ein wasserführender Pelletofen erwähnen. Dieser Typ ist relativ teuer und erheblich teurer als die anderen Alternativen.
Welche Kamintypen gibt es? Ein Überblick
Ein Kamin bedeutet eine Feuerstelle. Diese dient zur Raumbeheizung. Er ist überdies an den Schornstein angeschlossen. Kamine bestehen aus Brennkammer, einem Anschluss, Abgasanlage und werden für gewöhnlich geschlossen. D.h. sehr oft verfügen sie über eine Glasscheibe, damit man das Feuer beobachten kann, jedoch sind keine offene Feuerstelle mehr.
Zurzeit gibt es eine breite Auswahl an Kaminarten. Sie erstaunen über ihre Formen und zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten. Oft fungieren sie als dekoratives Element, das die Hausbewohner um sich herum schart. Nach Bauart unterscheidet man Kachelofen, Systemkamin, Kamineinsatz, offenen Kamin, Natursteinkamin sowie Schwedenofen.
Welche Kamine unterscheidet man nach Brennstoff?
Kamine werden nach Funktionalität, Bauart und Brennstoff unterschieden. In Hinsicht auf den letzten Aspekt gibt es moderne Elektro- und Ethanolkamine, überdies Gaskamine und herkömmliche Pellet- sowie Holzöfen.
- Holzofen – ist ein Klassiker. Dieser wird mit Scheitholz befeuert. Holzscheite werden in der Brennkammer verbrannt, und davon aus kommt die Wärme.
- Pelletofen – wird mit Holzpellets befeuert. Es sind Holzspäne, die zu Pellets gepresst werden. Diese werden automatisiert verfeuert, jedoch gibt Scheitholz schöneres Flammenbild.
- Moderne Kamine – darunter Elektrokamin, der das echte Feuer nachahmt. Die Wärme wird mit Strom erzeugt und ist nicht ausreichend, um ein ganzes Zimmer zu beheizen. Bioethanol-Kamine sind angesagt und ökofreundlich. Vor allem dienen sie als Hingucker.
Was muss man beim nachträglichen Einbau beachten?
Manche ziehen in Erwägung, einen Kamin nachträglich einzubauen. Kamine geben wohlige Wärme, haben angenehme Ausstrahlung, ansprechende Optik und nicht zuletzt lassen sich die Energiekosten sparen. Holzfeuer ist außerdem umweltfreundlich, Holz verbrennt CO2-neutral und ist ein nachwachsender Rohstoff.
Am besten ist es den Kamin im Neubau rechtzeitig zu planen. Doch, wenn man ihn im Entwurf nicht berücksichtigt hat, ist es noch nichts verloren. Kamine sind in diversen Formen und Stilen verfügbar. Drüber hinaus besteht die Möglichkeit, ein beliebiges Material und Farbe zu wählen, damit der Kamin an die Inneneinrichtung angepasst ist.
Womit kann der Kamin ummantelt sein?
Kamine kommen in diversen Ausführungen vor. Auf dem Markt gibt es solche, die mit Naturstein, Granit oder klassischer Keramik ummantelt sind. Kaminöfen sind freistehend. Heizkamine werden in eine Wand eingelassen. Modelle mit Wärmespeicher sorgen dafür, dass es lange warm im Raum ist, sogar nach dem Erlöschen des Feuers.
Ist die Beratung durch Schornsteinfeger erforderlich?
Definitiv. Bei der Wahl eines Kaminofens zählt der Zweck, bauliche Voraussetzungen sowie Vorschriften für Einbau und Betrieb. Bevor man aber ihn einbaut, ist die Abnahme durch den Schornsteinfeger notwendig. Dieser prüft, ob der Schornstein für den Kaminanschluss geeignet ist.
Schornsteinfeger prüft ferner, ob es notwendig ist, den eigenen Abzug zu haben. Neubau nach Energieeinsparverordnung muss auch mit einem externen Luftanschluss versehen sein. Wichtig ist, dass die Rauchgase ohne weiteres entweichen. Die Feuerstelle benötigt ausreichend Sauerstoff bei der Verbrennung. Zur gleichen Zeit darf man keine Ventilatoren einschalten.
Brandschutzbestimmungen sind zu beachten
Den Kamin muss man in bestimmten Sicherheitsabständen zu Wand aufstellen. Dieser sollte fern von brennbaren Materialien platziert werden, d.h. von Möbeln, Teppichen etc.. Es gibt diverse Glas- oder Metallschutzplatten, die man auf den Holzboden legen kann.
Entsprechende Dimensionierung ist zu beachten
Beim Schornsteinfeger erfährt man, wie die Heizleistung eines Kamins ist sowie wo er platziert werden sollte. Um den Heizwert zu berechnen braucht man Kubikmeterzahl der Räume und den eigenen Wärmebedarf. Nicht ohne Bedeutung ist, dass ein großer Kaminofen eher sinnlos und unnötig wäre, wenn man nur einen kleinen Raum erwärmen möchte.
In solch einem Fall geht viel Energie verloren, und die Heizleistung ist zu groß. Falls der Kamin die Heizung ersetzt, sollte er sich für den Dauerbrand eignen. Es geht um eine massive Bauweise, die rund um die Uhr verwendet werden kann. Wenn es mit dem Ofen nur ab und zu geheizt wird, reichen kleinere Modelle aus.
Fazit
- Falls kein Schornstein vorhanden ist, kann man immer noch einen Kamin anschließen. Dann verwendet man ein doppelwandiges Edelstahlrohr, das an der Hausfassade verlegt wird. Ein Loch in der Außenwand ist zu bohren, und zum Schluss kann man das Abgasrohr an den äußeren Schornstein anschließen.
- Beim Kamineinbau müssen die Vorschriften des Bundes-Immissionsschutzgesetzes eingehalten werden. Grenzwerte für Staub sowie Kohlenmonoxid dürfen nicht überschritten werden.
- Heizleistung ist zu beachten, damit es weder zu heiß noch klirrend kalt im Inneren ist.
- Kamine sollten sich in bestimmten Abständen zu Wänden und brennbaren Materialien befinden, um die Brandgefahr zu verhindern.
- Mit dem Kamin spart man Heizkosten. Dieser ist auch ökofreundlich und in diversen Designs erhältlich.
Prinzipiell ist es möglich, jeden Kamin nachträglich einzubauen. Abhängig von der Kaminart und Wohnverhältnissen fällt es leichter oder schwerer. Ohne Zweifel ist es aber eine bedenkenswerte Lösung, um sein Interieur optisch aufzuwerten und eine effiziente Wärmequelle zu gewinnen.